Wann genau der Wechsel von Gleichberechtigung zu Gleichstellung erfolgte, vermag der Werwohlf nicht mehr zu sagen. Es muss irgendwann passiert sein, als er beruflich zu sehr abgelenkt war. Galt es früher noch, Hürden zu beseitigen, die Frauen daran hinderten, in gleichem Maß wie Männer ihre Rechte wahrzunehmen, zielt man jetzt darauf ab, in jeder denkbaren Gruppe von Menschen eine geschlechtliche Gleichverteilung anzustreben[1]. Warum das Geschlechtsorgan eines Menschen eine Rolle dabei spielen soll, welche Rolle in welcher Gruppe er einnehmen soll, hat sich dem Werwohlf bisher noch nicht erschlossen[2]. Heutzutage gilt jede Ungleichverteilung als Hinweis auf Diskriminierung. Das ist per se schon fraglich, aber noch fraglicher wird es durch die absurde Argumentation, die dabei gerne angewendet wird. Als Argument für „Diversität“ wird angeführt, dass Frauen eben (dann plötzlich irgendwie) anders denken und handeln würden als Männer, und dass es der Entscheidungsqualität in einer Gruppe förderlich wäre, diese andere Denkweise zur Geltung kommen zu lassen. Das stimmt natürlich, aber wenn diese andere Denkweise dazu führt, dass Frauen viel weniger Interesse an einer solchen Position zeigen, insbesondere angesichts des Weges, der dazu zurückzulegen wäre, dann soll sie plötzlich nicht mehr existieren. Oder wie sonst soll man erklären, dass eine ca. 50/50-Verteilung in allen Fällen als „normal“ angesehen wird?
Nehmen wir nur mal das besondere Interesse der Quotenverfechter an Positionen der Wirtschaft. Weiterlesen