So ist das Bloggerleben: Wer zu spät kommt, den bestraft das andere Blog. Da sollte doch an dieser Stelle heute noch ein kleiner Beitrag zur „Flüchtlingsproblematik“ kommen, aber dann nimmt jemand wie Claudio Casula das meiste, was darin vorkommen soll, einfach vorweg. Sei’s drum, jeder hat seinen eigenen Sound und eigenen Schwerpunkt, und da Casulas Eintrag auf der „Achse“ so ca. zehntausend mal mehr gelesen werden wird als der Eintrag hier, werden die Ähnlichkeiten eh nur einem sehr elitären Zirkel auffallen.
Wie bei sehr vielen Einträgen auf diesem Blog folgt auch dieser auf Reize aus der Welt der Qualitätsmedien. Da wäre zum einen der Beitrag von Hugo Müller-Vogg auf Roland Tichys Blog: „Flüchtlinge: Sprachverwirrung als Mittel der Politik„. Dem an dieser Stelle nur zugestimmt werden kann. In der Tat ist es auffällig, dass jegliche Einwanderung seit einiger Zeit nur noch aus „Flüchtlingen“[1] besteht. Und in der Tat ist es genau so auffällig, wie noch-chalant manche Stichwortgeber alle Arten von Einwanderung in den einen großen Topf werfen, so dass bei jedem angesprochenen Thema sofort eine andere Kategorie dagegengehalten werden kann. Belastung der Sozialsysteme? I wo, die Einwanderer aus der EU sind überwiegend sehr gut ausgebildet. Auswahl der besser Ausgebildeten? Denk doch an die traumatisieren Kriegsflüchtlinge! Ausweisung von nicht anerkannten Asylbewerbern? In welch ungewisses Schicksal möchtest Du diese armen Familien (*schiebt Kleinkind nach vorne*) entlassen?
„Das Boot ist voll!“ gilt bei vielen Linken als typisch „brauner“ Satz, der auch jenen vorgehalten wird, die überhaupt mal den Gedanken ins Spiel bringen, es könnte eine Obergrenze der Aufnahmefähigkeit geben, unabhängig davon, ob diese schon erreicht ist oder nicht. Aber diese Grenze existiert.
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