Alle reden über den Hass, der über „das Netz“ oder „die sozialen Netzwerke“ verbreitet wird. Und manche darunter auch in der Art, dass diese für eine Zunahme dieses „Hasses“ sorgten.
Da wäre zunächst mal über den Begriff „Hass“ zu reden. Für manchen Anständigen reicht schon das Beziehen einer Gegenposition aus, um diesen Vorwurf zu rechtfertigen: „Ich bin der Meinung, kein Mensch ist illegal. Aber da schreibt einer, der Staat solle sich aussuchen, wer in ihn einwandert. Das ist Rassismus! Und Rassismus ist Hass!“ Und schwupp, bist du mit einer Position, die vor fünf Jahren noch fast 90% unterschrieben hätten, unter den Hassenden gelandet.
Aber selbst davon abgesehen: Natürlich sehen wir jetzt mehr von extremen Meinungen. Und zwar genau, weil es das Internet gibt, weil es die sozialen Netzwerke gibt. Der Grund dafür ist so simpel, dass er in den veröffentlichten Meinungen nie erwähnt wird: Gleichgesinnte haben es einfacher, sich auszutauschen. Das gilt für schützenswerte Minderheiten nunmal ebenso wie für politische Extremisten. Technik ist unmoralisch.
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